Ich sitze gerade an meiner zweiten Staatsarbeit und mir wird mal wieder klar, wieso ich wissenschaftliches Arbeiten nicht mag. Man möchte sich mit einem Problem auseinander setzen und darüber berichten. Dann besorgt man sich Literatur, um sich einzulesen. Dann beginnt man das Lesen, macht sich Notizen. Und relativ schnell ist man verwirrter als zuvor, weil sich die Texte alle widersprechen. Je nach Thema kann es auch mal so sein, dass die Autoren gegeneinander wettern, lästern, schimpfen, jeweils über des Anderen Theorie herziehen....Um das noch deutlicher zu machen, werden die entsprechenden Passagen kopiert und dem Leser a la "sieh hier, so ein Schwachsinn" präsentiert. Dabei sind sie natürlich fest davon überzeugt, dass ihre eigene These die bessere und richtigere ist.
Und ich? Ich versuche die beiden gegensätzlichen Positionen erneut zu vereinen und die beiden Zankäpfel zu beruhigen. "Jeder von euch hat Recht, guys, alles eine Frage der Perspektive".
Ich mische mich eigentlich nicht in den Streit anderer Leute ein -geht mich ja irgendwie nichts an. Am liebsten würde ich schreiben "Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema XY, aber ich halte mich da raus," befürchte aber, dass ich damit nicht die gewünschten credits zusammen bekommen werde. Also muss ich nun doch mal wieder Streitschlichter spielen. Und das ist der Grund, weshalb ich wissenschaftliches Arbeiten nicht mag....
สมัครสมาชิก:
ส่งความคิดเห็น (Atom)
ไม่มีความคิดเห็น:
แสดงความคิดเห็น